Demonstration gegen rechts erinnert an Hanauer Anschlag

Das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer!“ hat für den 17. Februar erneut zu einer Demonstration gegen Rassismus, Rechtsextremismus und die AfD aufgerufen. Unter dem Motto „Say Their Names – Erinnern heißt verändern“ solle dabei auch an die Opfer des rechtsextremen Terroranschlages von Hanau vor vier Jahren erinnert werden, kündigte das Bündnis am Mittwoch in Wuppertal an. Am 19. Februar 2020 hatte in der hessischen Stadt ein 43-jähriger Mann aus rassistischen Motiven neun Menschen erschossen und anschließend seine Mutter und sich selbst getötet.

Die Opfer dieses Anschlages stünden stellvertretend für die seit 1990 mehr als 200 ermordeten Menschen durch rechtsextreme Gewalt, teilte das Wuppertaler Bündnis mit. Das dahinter stehende Weltbild werde durch die AfD und andere Organisationen verbreitet. Rassismus und Antisemitismus durchzögen alle Strukturen der Gesellschaft, hieß es weiter. „Erinnern heißt verändern. Indem wir uns und allen anderen immer wieder die Geschichten der Ermordeten erzählen, kämpfen wir gegen die Normalisierung von Rassismus und Antisemitismus.“