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Das Stichwort: Pflegestützpunkte

Rund 500 Pflegestützpunkte gibt es bundesweit. Sie haben die Funktion eines Wegweisers und bieten kostenlose Beratung und Unterstützung – für Hilfesuchende, die selbst pflegebedürftig sind, oder für Angehörige von Pflegebedürftigen. Hier erhalten sie nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums alle wichtigen Informationen, Antragsformulare und konkrete Hilfestellungen. Die Stützpunkte werden von den Kranken- und Pflegekassen auf Initiative des jeweiligen Bundeslandes eingerichtet.

Sie sollen laut der Krankenkasse AOK neutral zum Thema Pflege informieren, beraten und vermitteln. „Auf Wunsch erfolgt die Beratung per Hausbesuch oder auch telefonisch“, betont die Kasse. Die Pflegestützpunkte sind für alle Versicherten, unabhängig von ihrer Versicherungsart, zugänglich. Das heißt, grundsätzlich können auch privat Versicherte die Beratung in Anspruch nehmen. Der Fokus liegt nicht ausschließlich auf älteren Menschen, sondern auch auf pflegebedürftigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Die Fachleute beraten zu allen Themen, die mit Pflege zusammenhängen, etwa zum altersgerechten Umbau einer Wohnung. Oder sie helfen bei Anträgen oder bei der Suche nach einem geeigneten Heimplatz. Eine Übersicht ehrenamtlicher Unterstützungsangebote in der Kommune wird auf Wunsch ebenfalls bereitgestellt.

„Im Pflegestützpunkt soll auf Wunsch der oder des Einzelnen das gesamte Leistungsspektrum für Pflegebedürftige koordiniert werden“, so das Ministerium. Und: „Sie ermöglichen eine effiziente Vernetzung aller Angebote für Pflegebedürftige vor Ort sowie in der Region und sollen darüber hinaus helfen, Grenzen zwischen den Sozialleistungsträgern zu überwinden.“

Eine Übersicht aller Pflegestützpunkte in Deutschland findet sich in der Datenbank des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP).