Das Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main

Das Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main ist nach Gemeindeangaben das größte jüdische Alten- und Pflegeheim in Deutschland. Auch die Gemeinde gehört zu den größten jüdischen Gemeinden bundesweit. Das Altenzentrum hat den Angaben zufolge 153 Plätze im Pflegeheim für Ältere, 21 im Wohnhaus für jüngere Pflegebedürftige mit Behinderung, 13 Plätze in der Tagespflege und 111 Wohnungen für ältere Menschen im Betreuten Wohnen. Drei Viertel der Bewohnerinnen und Bewohner sind jüdisch. Gemischt ist auch die Belegschaft, was Herkunft, Sprachkenntnisse und Religion angeht.

Das Altenzentrum wurde auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses der Israelitischen Gemeinde errichtet. Das Haus war im Oktober 1942 von den Nationalsozialisten zwangsgeräumt worden. Die meisten der Patientinnen und Patienten wurden in Konzentrationslager deportiert und überlebten die Schoah nicht. Im Juni dieses Jahres hatte die Jüdische Gemeinde mit einem Festakt an den 50. Jahrestag des Neubaus des Altenzentrums erinnert. Dort gibt es auch eine Synagoge.