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“Dahoam is Dahoam” bekommt Besuch von der “RolliGang”

Um die 800.000 Zuschauerinnen und Zuschauer schalten laut Bayerischem Rundfunk regelmäßig bei neuen Folgen von “Dahoam is Dahoam” ein. Sie wollen wissen, was los ist in Lansing. Demnächst geht es ums Thema Inklusion.

Die beliebte bayerische Daily-Soap “Dahoam is Dahoam” bekommt Besuch von der Münchner Behindertengesangsgruppe “RolliGang”. Die für 10. Februar im BR-Fernsehen angesetzte Folge, die um 19.30 Uhr ausgestrahlt werden soll, greift das Thema Inklusion auf, wie der Leiter der Gruppe, René Vollmar, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte. Der geplante Auftritt der Musik-Formation stelle das fiktive Dorf Lansing vor größere Probleme. So gelte es, in Sachen Barrierefreiheit einiges nachzuholen. Denn nur, wenn die Voraussetzungen stimmten, könnten Menschen mit Behinderung auch wirklich Teil des gesellschaftlichen Lebens sein.

Die RolliGang setzt sich nach eigenen Angaben aus jungen Sängerinnen und Sängern zusammen, die unterschiedliche Behinderungen haben. Sie wurde demnach 2001 an der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte in München von dem Religionslehrer René Vollmar ins Leben gerufen. Mit ihrer mitreißenden Musik wollten die Menschen sie zeigen, wozu sie trotz ihrer Einschränkungen fähig seien. Die Offenheit, mit der die Gruppe auf ihr Publikum zugehe, lasse Berührungsängste schwinden, heißt es. Auftritte hatte die RolliGang bereits bei vielen Festen und Tagen der offenen Tür. Auch Gottesdienste werden von den jungen Leuten musikalisch gestaltet.

Die Serie “Dahoam is Dahoam” läuft dem Bayerischen Rundfunk zufolge von Montag bis Donnerstag immer um 19.30 Uhr. Seit 2007 seien über 3.000 Folgen ausgestrahlt worden. Erzählt würden Geschichten mit typisch bayerischen Charakteren aus dem Leben rund um das Dorf Lansing. Darunter waren im Laufe der Jahre auch verschiedene katholische Pfarrer. Aktuell spielt Markus Subramaniam den Geistlichen Naveen Shanmukham-Mair.