Dacharbeiten an Bachraer Kirchen

Die Instandsetzung des Kirchendachs von St. Dionysius im thüringischen Bachra wird fortgesetzt. Wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Dienstag in Erfurt mitteilte, stelle sie für die Eindeckungsarbeiten erneut 20.000 Euro zur Verfügung. An dem Kirchendach werde schon seit 2021 gearbeitet.

Die Kirche in dem Rastenberger Ortsteil im Landkreis Sömmerda bestehe aus einem westlichen Langhaus und einem sich östlich anschließenden, südlich eingezogenen, rechteckigen Chor, auf dessen westlicher Hälfte sich ein Chorturm erhebe. Das Langhaus verfüge über verschiedene Anbauten. Die engagierte Kirchengemeinde habe den Innenraum der Kirche vorbildlich gepflegt, doch sei auch dieser durch die undichten Dachdeckungen und die schweren Schäden am Sockel- und Gründungsmauerwerk in Mitleidenschaft gezogen worden.

Bauliche Schäden an der Kirche seien an der gesamten Hülle, den Wänden, den Fundamenten und insbesondere auch an den Dächern zu finden. Die Eindeckung stammt nach Angaben der Stiftung zum Teil noch aus Bitumen-Schindeln aus DDR-Produktion.

Die ältesten Teile der Kirche datieren demnach aus dem Spätmittelalter. Der Sakralbau in dem etwa 540 Einwohner zählenden Ort stehe mit der Gründung des dortigen Klosters der Zisterzienserinnen vermutlich im 13. Jahrhundert in Zusammenhang.

Das heutige Erscheinungsbild der Kirche sei wesentlich von Baumaßnahmen im Jahr 1539 nach der Reformation geprägt, hieß es. St. Dionysius gehört laut Stiftung zu den über 530 Objekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vor allem dank privater Spenden bislang allein in Thüringen fördern konnte.