Cuxhavener Ringelnatz-Museum erhält hoch dotierten Kulturpreis

Das Joachim-Ringelnatz-Museum in Cuxhaven erhält in diesem Jahr den hoch dotierten Kulturpreis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung. Die mit 15.000 Euro verbundene Auszeichnung des „hbs kulturfonds“ soll am 24. Mai im Schloss Ritzebüttel in Cuxhaven übergeben werden, wie die Stiftung am Freitag mitteilte. Das Ringelnatz-Museum zeige eine einzigartige Sammlung, sagte Stiftungsdirektor Johannes Janssen, der auch das ehrenamtliche Engagement im Haus hervorhob.

Durch die Verleihung solle ein Schlaglicht auf das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement der Initiatorinnen und Initiatoren geworfen und diesem einzigartigen Museum eine öffentliche Aufmerksamkeit gegeben werden, hieß es ergänzend. Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer (SPD) freute sich darüber und erklärte, mit der Auszeichnung werde auch die überregionale Bedeutung des Museums deutlich.

Der Dichter und Maler Joachim Ringelnatz (1883-1934) hieß eigentlich Hans Gustav Bötticher und war während des Ersten Weltkriegs bei der Marine in Cuxhaven stationiert. Hier erfand er wohl auch sein berühmtes Pseudonym, das er 1919 annahm. Das von einer Stiftung betriebene Ringelnatz-Museum präsentiert seit 2002 sein Gesamtwerk. Es habe sich deutschlandweit zur größten und qualitätvollsten Ringelnatz Sammlung entwickelt, hieß es.

Die Niedersächsische Sparkassenstiftung führt seit 2014 den hbs kulturfonds. Vorgängerin war die hbs Kulturstiftung, die 1998 von den Eheleuten Heinz und Brigitte Schirnig gegründet wurde. Der Fonds konzentriert seine Mittel eigenen Angaben zufolge auf die Vergabe des Museumspreises, der alle zwei Jahre nach Vorschlag durch eine Jury vergeben wird. 2022 ging er an das Forum Gesseler Goldhort im Kreismuseum Syke, davor an das Museumsquartier in Osnabrück.