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CSU-Generalsekretär: Bayerns Ferien bleiben, wie sie sind

Nach Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat auch CSU-Generalsekretär Martin Huber den späten Start der bayerischen Sommerferien verteidigt. „Wenn andere Länder untereinander tauschen wollen, steht ihnen das frei – Bayerns Ferien bleiben, wie sie sind“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Donnerstag). Man werde an den Ferienterminen des Freistaats nicht rütteln. „Die Sommerferien sind in der biologischen Uhr der Bayern fest verankert und Teil der bayerischen DNA.“ Damit verwendete er eine ähnliche Wortwahl wie wenige Tage zuvor bereits Söder.

Die Debatte um den Sommerferienbeginn ist nicht neu. Ins Rollen kam sie diesmal, weil Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU) eine Änderung der Sommerferienregelung gefordert hatte. NRW hätte auch gern einmal einen späteren Ferienstart. Die Begründung, dass die Schulkinder in Bayern und Baden-Württemberg in den Ferien bei der Ernte helfen müssten, ziehe nicht mehr.

Bayern und Baden-Württemberg starten traditionell als letzte Bundesländer in die sechswöchigen Sommerferien – meist Ende Juli oder Anfang August. Die übrigen 14 Bundesländer hingegen beteiligen sich an einem rotierenden System und wechseln sich mit dem Ferienbeginn ab. Die Regelung gilt zunächst bis 2030. Doch auch darüber hinaus will die Staatsregierung am späten bayerischen Ferienbeginn festhalten.

Als Begründung wird auch die Orientierung an den christlichen Feiertagen angeführt: In Bayern – und auch Baden-Württemberg – gibt es zwei Wochen Pfingstferien. Die Pfingstferien finden entweder im Mai oder Juni statt und lassen sich wegen der Pfingstfeiertage nicht verschieben. Danach braucht es aber noch ausreichend Unterrichtszeit bis zum Sommerferienbeginn, so die Argumentation. (2341/16.07.2025)