Corona treibt Gesundheitsausgaben in Hessen nach oben
Die Ausgaben für Gesundheit sind in Hessen im Jahr 2022 auf 38 Milliarden Euro gestiegen. Dies entspricht einem Plus von 1,8 Milliarden Euro (4,8 Prozent) und ist ein neuer Rekordwert, wie das Hessische Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 sind die hessischen Gesundheitsausgaben um 20 Prozent gestiegen. Aussagen darüber, ob sie mit Abklingen der Pandemie wieder gesunken seien, könnten noch nicht getroffen werden, sagte eine Sprecherin des Landesamtes dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte in Hessen den Angaben zufolge 15,9 Prozent mehr ausgegeben, die soziale Pflegeversicherung 11,6 und die gesetzliche Krankenversicherung 4,3 Prozent. Gründe für den Anstieg bei der Krankenversicherung und den öffentlichen Haushalten seien die Aktivitäten zur Bewältigung der Corona-Pandemie und die erhöhte Zahl der Erkrankten gewesen. Die Kostensteigerung bei der sozialen Pflegeversicherung seien auf den demografischen Wandel und die damit verbundene Alterung der Bevölkerung zurückzuführen.
Pro Kopf wurden laut Statistik in Hessen durchschnittlich 5.995 Euro für Waren und Dienstleistungen rund um die Gesundheit ausgegeben. Deutschlandweit lag dieser Wert mit 5.939 Euro etwas niedriger.