Church Battle: Ashley Popping gewinnt Streetdance-Wettbewerb

Kirche kann auch Streetdance: Den ersten „Church Battle“ in der Heidelberger Heiliggeistkirche hat am Sonntagabend die französische Urban Dancerin Ashley Popping (Straßburg) gewonnen. Der zweite Platz ging an den Hip-Hopper Ousman Conteh (Gießen), sagte Citykirchenpfarrer Vincenzo Petracca dem Evangelischen Pressedienst (epd). An dem Streetdance-Wettbewerb hätten rund 90 Tänzerinnen und Tänzer aus Deutschland und Frankreich teilgenommen. Neben Profis waren auch Nachwuchstänzer dabei, der Jüngste war sechs Jahre alt.

Zuvor war am Sonntag in der 600 Jahre alten Kirche ein „Streetdance-Gottesdienst“ gefeiert worden, mit Tanzbeiträgen von Jugendlichen und Profi-Tänzern. In seiner Predigt plädierte Petracca für mehr Kreativität in der Kirche. Tanzen sei die „sinnliche Darstellung der eigenen Spiritualität“. Die Werte der Streetdancer seien „Realness“ (Authentizität), Kreativität, Gleichheit und Respekt. Diese Werte vertrete auch die Kirche.

Unter Streetdance oder Urban Dance versteht man verschiedene Tanzstile, die in den 1970er Jahren auf den Straßen New Yorks in den USA entstanden sind.

Die 600 Jahre alte Heidelberger Heiliggeistkirche hatte erst vor wenigen Wochen mit einem Taylor-Swift-Gottesdienst für Schlagzeilen gesorgt. (1264/10.06.2024)