Christliche Begegnungstage in Frankfurt an der Oder

Evangelische Kirchen auf beiden Seiten der Oder laden ab Freitag zu einem dreitägigen Kirchentag nach Frankfurt an der Oder und ins polnische Slubice ein. Unter dem Motto „Nichts kann uns trennen“ sind rund 150 Veranstaltungen geplant, darunter Andachten, Diskussionen, ein Orgelmarathon und eine Abendessen-Tafel für 4.000 Menschen. Mit den elften Christlichen Begegnungstagen solle ein Zeichen für Mitmenschlichkeit sowie gegen Krieg und Ausgrenzung gesetzt werden, kündigten die Veranstalter an. Die Themen reichen vom Engagement für Frieden, ein soziales Europa und Flüchtlinge bis hin zur Zukunft der Kirchen.

Das Christentreffen beginnt am Freitag mit einem Friedensgebet, zu dem auch der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der mitteldeutsche Bischof Friedrich Kramer, erwartet wird. Im Eröffnungsgottesdienst am Abend wollen der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, und der leitende Bischof der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Jerzy Samiec, predigen. Die beiden Kirchen haben die anderen protestantischen Kirchen Mitteleuropas zu den Begegnungstagen eingeladen.

Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und der Frankfurter Oberbürgermeister René Wilke (Linke) wollen an der Eröffnung teilnehmen. Zu den Begegnungstagen werden zahlreiche Bischöfe aus verschiedenen Ländern erwartet, darunter aus der Ukraine, aus Ungarn und Tschechien. Die Begegnungstage enden mit einem Sonntagsgottesdienst auf einer Open-Air-Bühne unter Beteiligung mehrerer Bischöfe.