Das Internationale Filmfestival für Kinder und junges Publikum „Schlingel“ ist am Samstag in der Chemnitzer Oper feierlich eröffnet worden. Bis zum 4. Oktober stehen in der europäischen Kulturhauptstadt mehr als 200 Filme aus fast 60 Ländern auf dem Programm, wie die Festivalleitung mitteilte. Neben Produktionen aus Kanada, Australien, Deutschland oder Norwegen sind beispielsweise auch Filme aus Kirgisistan, Taiwan und Costa Rica zu sehen.
„Schlingel“ wolle auch den Streifen eine Bühne geben, die sonst in Deutschland nicht zu erleben sind. Festivalleiter Michael Harbauer betonte: „Uns ist es seit jeher ein Anliegen, die Diversität unserer Welt, die Vielfalt ihrer Kulturen und der Lebensrealitäten in unserem Programm abzubilden.“ Im Wettbewerbsprogramm werden 61 Langfilme und 80 Kurzfilme präsentiert.
Das Festival findet zum 30. Mal in Chemnitz statt. Im Mittelpunkt steht im Jubiläumsjahr das Thema Europa. Geboten werden den Angaben zufolge Filme „für jedes Alter und jede Stimmung“. In Zeiten, in denen Toleranz und Verständnis gesellschaftlich von großer Bedeutung sind, solle für die junge Generation der notwendige Blick über den Tellerrand ermöglicht werden.
Neun Filme haben beim Festival ihre Weltpremiere, darunter „Elvis Star“ aus Slowenien und der Animationsfilm „Der letzte Walsänger“ (Deutschland, Tschechien, Kanada). Die Preisverleihung ist für den 4. Oktober geplant.
Im vergangenen Jahr wurden beim Festival in Chemnitz 19 Preise im Wert von mehr als 40.000 Euro vergeben. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden von Kinder-, Jugend- und Fachjurys gekürt.