Caritas zum Weltkindertag: Armut verhindern
Zum Weltkindertag am Mittwoch hat die Caritas in Baden-Württemberg die geplante Kindergrundsicherung als ersten, richtigen Schritt gewürdigt. Sie allein reiche aber nicht aus, um der aktuell wachsenden Kinderarmut im Land zu begegnen, erklärte der Sozialverband am Montag in Stuttgart. Wer jetzt nicht in eine angemessene Unterstützung investiere, werde später einen deutlich höheren Preis zahlen müssen.
„Denn ein Aufwachsen in Armut wirkt sich langfristig schwerwiegend negativ auf die Bildungserfolge und damit die Zukunftschancen der jungen Menschen aus und kostet uns alle viel Geld“, sagten die Caritas-Vorständinnen Annette Holuscha-Uhlenbrock und Birgit Schaer.
Studien zufolge führten Kinderarmut und mangelnde Bildung zu gesellschaftlichen Kosten von jährlich 100 Milliarden Euro. Von diesen Kosten sei bei den Verhandlungen über die Gestaltung und Finanzierung der neuen Kindergrundsicherung kaum die Rede, kritisierte die Caritas.