Caritas Fulda und Iwano-Frankiwsk feiern ihre Partnerschaft

Dem Krieg trotzen: Die Caritasverbände Fulda und Iwano-Frankiwsk in der Ukraine pflegen seit 15 Jahren eine Partnerschaft. Das wurde jetzt gefeiert – kriegsbedingt aber nur digital.

Die Caritasverbände in Fulda und im ukrainischen Iwano-Frankiwsk haben ihre seit 15 Jahren bestehende Partnerschaft gefeiert. Wegen des Krieges wählten sie dabei eine digitale Form. Der Caritasdirektor in Iwano-Frankiwsk, Wolodymyr Chornij, bedankte sich für die Hilfen aus Hessen, wie die Caritas Fulda am Donnerstag mitteilte. Die mit “Fulda” beschrifteten Caritas-Busse hätten die Kommune in der ukrainischen Partnerstadt bekannt gemacht.

Im Rahmen der Feier wurde zudem bekannt, dass weitere Unterstützung für die Menschen in der von Russland überfallenen Ukraine geplant ist. So würden Pflegebetten und weitere Hilfsgüter nach Iwano-Frankiwsk gebracht. Seit Beginn des Angriffs auf die gesamte Ukraine sind die Hilfen der Caritas vor allem für mehrere tausend Flüchtlinge in Iwano-Frankiwsk bestimmt, wie es hieß.

Auch Fuldas Bischof Michael Gerber unterstützt die Initiative und sagte voriges Jahr bei der Segnung eines Transporters für die Ukraine, dass der Einsatz für die Menschenwürde eine christliche Verantwortung sei. “Durch den fürchterlichen russischen Angriffskrieg wird diese Würde gerade mit Füßen getreten.”

Die Caritas unterstützt Geflüchtete den Angaben zufolge mit Kleidung, Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Zudem hilft sie bei der Suche nach Unterkunft und Arbeit und bietet Beratung, Begleitung bei Behördengängen, psychische Hilfe und Kinderbetreuung an. Die Caritas im Bistum Fulda sammelt in diesem Jahr erneut ausländische Urlaubs-Münzen und überweist den entsprechenden Euro-Wert an die Partner-Caritas.

An der digitalen Geburtstagsfeier nahmen rund 30 Vertreter der beiden Caritasverbände und weitere Akteure teil. Im Rahmen der Feststunde wurde auch ein neues Logo für die Caritas-Freundschaft präsentiert.