Caren Miosga startet neue Talkshow mit Merz und Diskussion zur CDU

In der ersten Ausgabe ihrer gleichnamigen Talkshow wird Moderatorin Caren Miosga mit dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz über die Zukunft von dessen Partei diskutieren. Das Thema der Premiere am Sonntagabend um 21.45 Uhr im Ersten lautet: „Merz richtet die CDU neu aus – wird Deutschlands Zukunft konservativ?“, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Freitag in Hamburg mitteilte. Ebenfalls zu Gast seien die „Zeit“-Journalistin Anne Hähnig und Soziologie-Professor Armin Nassehi.

„Deutschland steht am Beginn eines unruhigen Jahres“, sagte Miosga. „Was sich gerade politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich tut, wollen wir hinterfragen und besser verstehen.“ Am Sonntagabend soll es unter anderem darum gehen, wie sich die CDU zur AfD abgrenzen will und was dieser Kurs für die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg in diesem Jahr bedeutet.

In Interviews betonte Miosga zuletzt die Bedeutung politischer Talkshows und sagte, dass auch Vertreter der AfD eingeladen werden sollen, weil die Partei in den genannten drei Bundesländern vorne liege. Es gebe in dieser Partei aber auch jene, „die so krass rechtsextrem sind, dass sie ebenfalls keine Einladung bekommen werden“, sagte Miosga dem „Spiegel“ Anfang Januar.

Die frühere Moderatorin der ARD-„Tagesthemen“ tritt mit ihrer Sendung die Nachfolge von Anne Will an, die die nach ihr benannte Talkshow 16 Jahre lang moderiert hatte. Dem Portal „Zeit Online“ sagte Miosga, dass der Unterschied zu „Anne Will“ darin liege, dass „keine reine Debatte mehr, sondern ein echtes Gespräch“ gewollt sei. Deshalb werde es weniger Gäste mit mehr Redezeit geben. Außerdem solle die Sendung, wann immer es gehe, mit einem Einzelgespräch beginnen.

Nach NDR-Angaben soll „Caren Miosga“ an 30 Sonntagen im Jahr zu sehen sein. Die Sendung ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, produziert von der MIO media im Auftrag des NDR.