Care fordert Hilfe gegen Hungersnot in Somalia

In Somalia droht eine Hungersnot – wenn nicht bald finanzielle Hilfe aus dem Ausland kommt. Darauf weist die Organisation Care hin.

Ein Junge holt Wasser in einem Flüchtlingscamp in Somalia (Archiv)
Ein Junge holt Wasser in einem Flüchtlingscamp in Somalia (Archiv)Imago / Seskim Photo

Zum Abwenden einer drohenden Hungersnot in Somalia fordert die internationale Hilfsorganisation Care mehr finanzielle Unterstützung aus dem Ausland. Die Menschen in dem ostafrikanischen Land litten seit Jahren unter den Auswirkungen der Dürre, viele hätten ihre Nutztiere und Anbauflächen für Grundnahrungsmittel und damit ihre Existenzgrundlage verloren, erklärte Care Deutschland. Nun stehe voraussichtlich die sechste ausfallende Regenzeit bevor. Prognosen zufolge würden bis März 6,3 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sein, 2,2 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor.

„Ohne zusätzliche Mittel werden die steigenden Bedürfnisse die humanitäre Hilfe, die wir vor Ort leisten können, überholen“, erklärte Care-Generalsekretär Karl-Otto Zentel. Geberländer und die internationale Gemeinschaft müssten sofort handeln. Von allen 65 Gesundheitseinrichtungen und 86 mobilen medizinische Teams, die Care in Somalia unterstütze, gebe es bereits Meldungen über steigende Zahlen von Kindern, Schwangeren und stillenden Müttern mit besorgniserregendem Untergewicht.