Burgenforscher tagen auf der Wartburg

Die Mitglieder der Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern sind am Donnerstag in Eisenach zu ihrer Jahrestagung zusammengekommen. Gemeinsam mit geladenen Experten und Expertinnen würden bis Samstag neue Erkenntnisse im Bereich der Burgen- und Schlösserforschung diskutiert, teilten die Veranstalter mit.

Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) verwies in seinem Grußwort auf die Bedeutung der Burgenlandschaft im Freistaat. Im Burgenjahr 2024 rücke das Land die mehr als 400 heimischen Befestigungsanlagen ins Zentrum des Tourismusmarketings. Als stolze Zeugen vergangener Epochen dienten sie nicht nur der wissenschaftlichen Forschung, sondern seien lebendige Orte der Begegnung. Die Bewahrung dieses kulturellen Erbes erfordere fortwährendes Engagement.

Zum Auftakt ging es am Donnerstag um den Burgenbau in Thüringen. Am Freitag sollte es vor allem um das Werk des in Bremen geborenen Burgenforschers Bodo Ebhardt (1865-1945) gehen. Zudem steht ein öffentlicher Festvortrag des Bonner Kunsthistorikers Harald Wolter-von dem Knesebeck zum Thema „Bilder von der Wartburg im Laufe der Jahrhunderte“ auf dem Programm.

Die Wartburg-Gesellschaft wurde 1992 in Eisenach gegründet. Ihr gehören Forschende sowie Institutionen, aber auch Laien an, die sich für die Erforschung von Burgen und Schlössern interessieren. Mitglieder kommen aus zehn zumeist mitteleuropäischen Staaten von Frankreich bis Polen.