Burda und Vorstandschef Weiss trennen sich

Burda-Vorstandschef Martin Weiss verlässt den Medienkonzern. Sein „Ausblick auf die Richtung und die Schritte der Weiterentwicklung des Konzerns“ sei mit dem des Verwaltungsrates nicht mehr deckungsgleich, teilte die Hubert Burda Media SE am Mittwochabend in München zur Begründung mit. Zuerst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Erst vor zwei Jahren war der 56-jährige Weiss als Nachfolger von Paul-Bernhard Kallen an die Konzernspitze gerückt. Als Vorsitzender des Verwaltungsrats dankte Kallen ihm zu seinem Ausscheiden für die „stets hoch engagierte und erfolgreiche Arbeit für die Hubert Burda Media Gruppe“. Insbesondere stellte er Weiss‘ Engagement auf den internationalen Märkten heraus. Weiss erklärte zu seinen insgesamt mehr als acht Jahren bei Burda, er freue sich, dass er „dazu beitragen konnte, den Wandel von Hubert Burda Media für eine erfolgreiche Zukunft aktiv zu gestalten“.

Weiss‘ Aufgaben werden von dem bestehenden vierköpfigen Vorstand übernommen. Die Gesamtleitung des Konzerns bleibt im Verwaltungsrat der Hubert Burda Media SE.

Burda zählt zu den größten Medienkonzernen Deutschlands. Zum Unternehmen gehören neben zahlreichen anderen Marken das Magazin „Focus“, die Illustrierte „Bunte“ und das Computermagazin „Chip“. Außerdem sind Plattformen wie das Reiseportal Holidaycheck und die Jobbörse Xing Teil des Portfolios. Hubert Burda Media ist zu 100 Prozent im Familienbesitz.