Bundesweite interkulturelle Woche in Saarbrücken gestartet
Sie soll Menschen verschiedener Religionen und Kulturen zusammenbringen: Am Samstag startete die deutschlandweite Interkulturelle Woche.
Mit Bühnen-Programm und einem Freiluft-Gottesdienst ist am Wochenende in Saarbrücken die bundesweite Interkulturelle Woche eröffnet worden. Es ist eine Initiative der christlichen Kirchen in Deutschland, die von Kommunen, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten, Vereinen und Bildungsträgern mitgetragen wird. Das Motto der Aktion lautet in diesem Jahr “Neue Räume”.
Nach Angaben der Initiatoren finden 2024 in rund 700 Städten und Gemeinden bundesweit tausende Veranstaltungen statt, die den Dialog und Austausch zwischen Kulturen und Nationen fördern sollen. Geplant sind Feste, Podiumsdiskussionen, Gottesdienste und kulturelle Events. Die Interkulturelle Woche findet seit 1975 im September statt.
In der saarländischen Landeshauptstadt gestalteten der Trierer Bischof Stephan Ackermann, der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, der griechisch-orthodoxe Bischof Emmanuel von Christoupolis sowie der Pastor der Vereinigung Evangelischer Freikirchen, Konstantin von Abendroth, den Auftakt-Gottesdienst.
In einem Grußwort wies die Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses auf eine seit Jahren “nicht abreißende Kette rassistischer Übergriffe” hin. “Es darf nicht sein, dass wir uns daran gewöhnen, es darf nicht sein, dass sich die Menschen in Deutschland an die menschenverachtenden Reden und Parolen gewöhnen, dass es normal wird, eine rechtsextreme Partei zu wählen, dass es straffrei bleibt, Menschen zu bedrohen und anzugreifen.”