In dieser Woche sind Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln in Berlin. Am Dienstag kommt Bundestagspräsidentin Klöckner mit ihnen zusammen. Sie formuliert im Vorfeld klare Erwartungen.
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner will am Dienstag Angehörige der im Gazastreifen gefangen gehaltenen israelischen Geiseln empfangen. “Das Martyrium der verbleibenden Geiseln dauert an – der Schmerz und das Leid ist auch für die Angehörigen unermesslich”, sagte Klöckner am Montag. Ihr sei es ein großes Anliegen, die Angehörigen zu treffen und in den Bundestag einzuladen. “Wir werden nicht aufhören, auf das schreckliche Schicksal der Geiseln und ihrer Familien aufmerksam zu machen”, so die Bundestagspräsidentin. Die Hamas müsse alle Geiseln freilassen.
Bei dem Terrorangriff der Hamas auf Israel waren am 7. Oktober 2023 etwa 800 israelische Zivilisten getötet und mehr als 250 Geiseln nach Gaza verschleppt worden. 50 von ihnen befinden sind noch im Gazastreifen; 30 wurden von Israel offiziell für tot erklärt. Seit Oktober 2023 wurden zudem rund 880 israelische Soldaten getötet. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden im andauernden Krieg im Gazastreifen bislang mehr als 57.000 Palästinenser getötet und weitere knapp 136.000 verletzt.