Bundesstiftung Aufarbeitung fördert 2024 zwei Projekte in Hamburg

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fördert im kommenden Jahr in Hamburg zwei Projekte mit insgesamt rund 64.200 Euro. Der Verein „Die Multivision“ bekommt für eine Veranstaltung „Protest # Aufstand # Transformation“ zum Kampf gegen autoritäre Herrschaft und Diktaturen 45.000 Euro, wie die Stiftung am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die Universität Hamburg erhält rund 19.200 Euro für ihr Dokumentationsvorhaben zu kubanischen Vertragsarbeiterinnen und -arbeitern in der DDR. Geplant sind Interviews mit Zeitzeugen in Kuba und Deutschland.

Insgesamt wird die Bundesstiftung 2024 nach eigenen Angaben bundesweit 129 Vorhaben in zwölf Bundesländern mit 3,5 Millionen Euro fördern. Dabei gehe es beispielsweise um die migrantische Sicht auf die Ereignisse um 1989 in der DDR und der Bundesrepublik, um die Aufarbeitung des Stalinismus sowie um die Wahrnehmung der Ereignisse in den Nachbarstaaten, hieß es. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf Projekten zur Vermittlung geschichtspolitischer Themen an Jugendliche und insbesondere Schüler. Allein hierfür stelle die Bundesstiftung 650.000 Euro für sieben Vorhaben bereit.