Bundesregierung würdigt Richard Serra

Der US-Amerikaner wurde weltweit vor allem durch seine riesigen Stahlskulpturen bekannt. Doch das war nur eine Ausdrucksform seines künstlerischen Schaffens.

Als einen der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler weltweit hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) den US-amerikanischen Bildhauer Richard Serra gewürdigt. „Mit seinen Filmen sowie seinen zeichnerischen und druckgrafischen Werken begeisterte Serra vor allem mit seinen großformatigen, aufsehenerregenden Stahlkörpern seit vielen Jahrzehnten die Kunstwelt“, sagte Roth am Mittwoch in Berlin. Mit seinem eindrucksvollen Vermächtnis werde Serra „in unser aller Erinnerung bleiben.“

Der US-amerikanische Künstler war am Dienstag im Alter von 85 Jahren in New York gestorben. Für seine Werke, von denen auch mehrerer in Deutschen Städte stehen, etwa in Berlin und Bochum, wurde er mit zahlreichen Preisen geehrt und in den Orden Pour le merite für Wissenschaften und Künste aufgenommen.

Auch der Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ ehrte das Andenken an den Bildhauer. Serras künstlerische Vision habe entscheidend zur Konzeption des Holocaust-Denkmals in Berlin beigetragen. Das Stelenfeld sei Serras Grundidee gewesen, auch wenn er gemeinsam mit dem Architekten Peter Eisenman an dem Projekt gearbeitet habe.