Bundeselternrat für Diskussion über Vorschlag Stark-Watzingers

Schulen mit Zivilschutzübungen besser auf Krisen und Kriege vorbereiten – das schlägt die Bundesbildungsministerin vor. Der Bundeselternrat zeigt sich offen, fordert aber eine Diskussion statt verfrühter Forderungen.

Der Bundeselternrat begrüßt den Vorschlag von Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), Schüler besser auf Krisen und Kriege vorzubereiten. Das sei wichtig, dürfe jedoch nicht zu Panik führen oder Ängste auslösen, sagte der Vorsitzende des Elternrats, Dirk Heyartz, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). Besonders sensibel sei das Thema etwa im Hinblick auf Schüler mit Migrationshintergrund, die möglicherweise traumatische Erfahrung gemacht hätten.

Heyartz kritisierte jedoch das Vorgehen der Ministerin: „Wir sind überrascht und verwundert über den Vorstoß der Bundesbildungsministerin, der weder mit uns noch mit der Kultusministerkonferenz abgesprochen wurde.“ Er fordere eine ausführliche Diskussion mit allen relevanten Akteuren, bevor konkrete Maßnahmen umgesetzt würden, so Heyartz. Die Forderung nach Zivilschutzübungen in Schulen halte er für verfrüht.