Bundesarbeitsgemeinschaft fordert mehr Geld für Werkstattbeschäftigte

Mehr Geld für Menschen mit Behinderung, die in Werkstätten arbeiten – das fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft. Sie spricht von einem “mindestens existenzsichernden Einkommen”.

Menschen mit Behinderung sollen mehr Geld für ihre Arbeit bekommen
Menschen mit Behinderung sollen mehr Geld für ihre Arbeit bekommenImago / stock&people

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) dringt auf höhere Entlohnungen für Beschäftigte in Werkstätten. „Es muss ein mindestens existenzsicherndes Einkommen für alle Werkstattbeschäftigten – auch für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf – geben und die bestehenden Nachteilsausgleiche müssen erhalten bleiben“, sagte Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM, in Berlin anlässlich des Europäischen Protesttages für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai.

Das derzeitige Entgeltsystem müsse grundlegend reformiert werden, sagte Berg. Die BAG WfbM teilte weiter mit, die gesetzlichen Rahmenbedingungen ermöglichten es Werkstätten derzeit nicht, ihren Beschäftigten mehr Geld zu zahlen. Die Werkstätten seien aber offen für Veränderungen, es brauche dafür Gesetzesänderungen und weitere staatliche Unterstützung.