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Bundesamt: Fast 7.000 Wohnungslose in Sachsen

In Sachsen haben laut Statistischem Bundesamt zum Stichtag 31. Januar 6.885 Menschen ohne eigene Wohnung gelebt. Die meisten von Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen in Deutschland habe es im bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen gegeben, teilte das Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Dort waren den Angaben zufolge 117.900 Frauen und Männer in Unterkünften untergebracht. Auf Platz zwei kommt demnach Baden-Württemberg mit 94.600 wohnungslosen Menschen.

Die Hauptstadt Berlin steht im Bundesländervergleich mit 53.610 Wohnungslosen auf Platz drei. Am wenigsten untergebrachte Wohnungslose wurden in Thüringen (3.000), Sachsen-Anhalt (1.200) und Mecklenburg-Vorpommern (700 Personen) gemeldet. Im gesamten Bundesgebiet waren es rund 474.700 Menschen. Damit erhöhte sich die gemeldete Zahl im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent. Das sei vermutlich auf Verbesserungen der Datenmeldungen im vierten Jahr seit der Einführung der Statistik zurückzuführen, hieß es.

Die Erhebung erfasst wohnungslose Menschen, die in der Nacht zum 1. Februar 2025 beispielsweise in überlassenem Wohnraum, Sammelunterkünften oder Einrichtungen für Wohnungslose untergebracht waren. Obdachlose, die ohne jede Unterkunft auf der Straße leben, sowie Formen von verdeckter Wohnungslosigkeit zum Beispiel beim Übernachten bei Bekannten oder Angehörigen werden in der Statistik nicht berücksichtigt.

Rund 86 Prozent der erfassten wohnungslosen Menschen hatten laut Bundesamt eine ausländische Staatsangehörigkeit. 41 Prozent aller Wohnungslosen in Deutschland waren jünger als 25 Jahre.