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Bund Naturschutz feiert 50 Jahre Einsatz für Natur, Umwelt und Klima

Im Naturschutz läuft heute vieles ähnlich wie vor 50 Jahren, findet Frank Uekötter, Umwelthistoriker an der Ruhr Universität Bochum: „Die Anliegen, die langen Kämpfe, die Leidenschaften und auch die Borniertheit bei jenen, die sich den nötigen Veränderungen entgegenstellten“, sagte er laut Manuskript in seiner Festrede zur Feier von 50 Jahren Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Sonntag im unterfränkischen Marktheidenfeld. Wenn der BUND über all die Jahre so viel bewegte, „dann lag das auch daran, dass er ziemlich oft ziemlich gute Argumente hatte“.

Mit mehr als 674.000 Unterstützern ist der BUND laut Mitteilung einer der größten Umweltverbände Deutschlands. Wegbereiter für den Bundesverband war der bereits 1913 gegründete Bund Naturschutz in Bayern.

Exakt 50 Jahre nach seiner Gründung am 20. Juli 1975 feierte der Bundesverband am Gründungsort. Der Bundesvorsitzende Olaf Bandt dankte der Mitteilung zufolge den Mitgliedern und Spendern, die damit die Rettung bedrohter Arten, bedeutende Naturschutzprojekte wie das Grüne Band, Klagen, Kampagnen und Petitionen ermöglicht hätten.

Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender und Gründungsmitglied des BUND, betonte den basisdemokratischen Aufbau von Ortsgruppen über Kreisgruppen und Landesverbände als „entscheidenden Anteil daran, dass der Natur- und Umweltschutzgedanke in breiten Kreisen der Bevölkerung verankert ist“. Der Verband habe damit maßgeblich zur Durchsetzung der Energiewende beigetragen und die Grundlagen für eine ökologisch-soziale Transformation der Industriegesellschaft gelegt. (2373/20.07.2025)