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Bund gibt mehr als zehn Millionen Euro für Senckenberg Museum

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung will dem Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum in Frankfurt am Main 10,55 Millionen Euro für Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen zur Verfügung stellen. Dabei soll es sich zunächst um erste Tranchen handeln, auf die sich die Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP im Rahmen einer gemeinsamen Initiative geeinigt haben, wie die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung am Dienstag mitteilte.

„Für Senckenberg ist dies ein Meilenstein zur Verwirklichung der Vision eines zukunftsorientierten Naturmuseums von Weltformat“, sagte Klement Tockner, Generaldirektor der Gesellschaft. Ziel sei ein Museum, das aus der Geschichte für die Dimensionen des globalen Wandels sensibilisiere, das offen sei für alle und das Breitenwirkung und Spitzenforschung zusammenbringe.

Eine bauliche Untersuchung des Gebäudes an der Senckenberganlage habe einen „dringenden Sanierungsbedarf“ ergeben, teilte die Gesellschaft weiter mit. Es solle für Forschung und Ausstellungen grundlegend modernisiert und durch einen musealen Erweiterungsbau ergänzt werden, wodurch sich die Ausstellungsflächen von 8.000 auf etwa 14.000 Quadratmeter stark vergrößern würden. „Zur Umsetzung des Projekts bis 2037 sind rund 316 Millionen Euro für Bau- und Baunebenkosten sowie Ausstattung notwendig“, so die Senckenberg Gesellschaft.

Das Land Hessen hatte sich demnach bereits 2021 bereit erklärt, bis zu 194,5 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung zu stellen. Dass der Bund nun erste Tranchen seiner zugesagten Finanzierung ebenfalls bereitgestellt habe, ermögliche es, „die notwendigen Vorbereitungsarbeiten zur Sanierung und Erweiterung zügig voranzutreiben“, sagte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU). „Die Senckenberg-Forschung spielt auf Weltniveau – wir wollen dafür sorgen, dass auch das Naturmuseum noch mehr Strahlkraft entfalten kann“.

Den Angaben zufolge besuchten im vergangenen Jahr rund 500.000 Menschen das Museum, hinzu kommen mehr als 600.000 virtuelle Gäste.