Bund fördert jüdische Trauerhalle in Wachenheim mit 92.000 Euro

Für die Sanierung der Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof in Wachenheim im Landkreis Bad Dürkheim stellt der Bund knapp 92.000 Euro bereit. Er ist einer der ältesten jüdischen Friedhöfe in der Pfalz. Für die Förderung habe sich der CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Neustadt-Speyer, Johannes Steiniger, eingesetzt, teilte Eberhard Dittus, Beauftragter der Evangelischen Kirche der Pfalz für Gedenkstättenarbeit, am Donnerstag in Neustadt an der Weinstraße mit. Dittus ist zudem Beauftragter der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz für den Erhalt der Jüdischen Friedhöfe in der Pfalz.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat nach Angaben von Steiniger das Fördergeld aus einem Denkmalschutz-Sonderprogramm gewährt. Dachwerk, Fassade und Dach der 1895 erbauten jüdischen Trauerhalle müssten dringend saniert und restauriert werden. „Es ist schön zu sehen, dass wir unserem Ziel, dem Erhalt und der Sanierung der Trauerhalle, näherkommen“, sagte Steiniger. Ein 2021 gegründeter Förderverein „Gegen das Vergessen“ habe dieses Ziel beharrlich verfolgt. Die Sanierung sei ein wichtiges Zeichen dafür, dass die jüdische Kultur zum Leben in Deutschland gehöre.