BUND: Fledermäuse in Hamburg sind bedroht
Die Fledermäuse in Hamburg sind nach Angaben von Umweltschützern bedroht. Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mitteilte, leben mindestens 15 Fledermausarten in Hamburg. Doch der Bestand dieser nachtaktiven Jäger nehme aus vielfältigen Gründen ab, hieß es. Hauptursachen dafür seien Nahrungsmangel, Lebensraumverlust sowie die Klimakrise. Ein weiteres Risiko stellten Windräder dar. Die in Deutschland heimischen Fledermäuse ernähren sich fast ausschließlich von Insekten.
Wer einen Garten hat, kann laut BUND etwas für Fledermäuse tun: strukturreiche, naturnahe Gärten mit heimischen Sträuchern und Hecken, alten Bäumen, Blühwiesen, Totholzstapeln und Gartenteichen bieten Lebensräume für Insekten. Der Verzicht auf Insektenschutzmittel und das Pflanzen von nachtblühenden Pflanzen wie Nachtkerze, Geißblatt, Leimkraut oder Seifenkraut, die Nachtfalter anlocken, schafften Nahrung für Fledermäuse, hieß es. Bei der Sanierung von Gebäuden solle auf bestehende Fledermausquartiere geachtet werden. Es gebe einfache Möglichkeiten, an Gebäuden neue geeignete Nisthilfen einzubauen.
Der BUND Hamburg biete die Möglichkeit, die bedrohten Tiere direkt zu erleben: auf einer Familientour am Haus der BUNDten Natur im Kellinghusenpark am 6. September oder bei der Bat Night im BUND-Naturerlebnisgarten im Rahmen des Festivals Wildes Wilhelmsburg am 7. September.