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Bündnis ruft zu Bildungsprotest in Halle auf

Zum bundesweiten Bildungsprotest am Samstag unter dem Motto „Schule muss anders“ rufen mehrere Organisationen auch zu einer Demonstration in Halle (Saale) auf. „Wir brauchen endlich ein Bildungssystem, das zukunftsfähig ist und echte Chancengleichheit bietet“, sagte Catalina Möwes vom Bündnis „Bildungsprotest.Halle“.

Auf einer Info-Meile, die von 14 bis 18 Uhr auf dem Universitätsplatz stattfinden soll, werden sich den Angaben zufolge verschiedene Organisationen und Initiativen, etwa die Gewerkschaft ver.di sowie der Stadtelternrat Magdeburg präsentieren. Ebenfalls um 14 Uhr soll am Steintor ein Demonstrationszug starten. Geplant ist, dass er um 16 Uhr auf dem Universitätsplatz mit einer Abschlusskundgebung enden soll.

Das Bündnis fordert unter anderem mehr Lehrkräfte und Erzieher an Schulen. Zu viele Jugendliche würden die Schule ohne Abschluss verlassen, zahlreiche Schulgebäude seien im ruinösen Zustand, so die Kritik der Initiatoren. Zudem seien Lehrplaninhalte veraltet und die Digitalisierung hinke den technologischen Entwicklungen hinterher.

Die Initiative „Bildungsprotest.Halle“ setzt sich nach eigenen Angaben für Reformen im Bildungswesen ein. Sie wird demnach von verschiedenen Verbänden unterstützt, unter anderem von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), dem Landes- und Stadtschülerrat, dem Landeselternrat und dem Grundschulverband. Zum bundesweiten Aktionstag „Schule muss anders“ sind am Samstag bundesweit rund 30 Demonstrationen geplant, unter anderem in Berlin, Köln oder Hamburg.