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Buchmessen-Ehrengast Philippinen präsentiert Kulturprogramm

Die Philippinen präsentieren als diesjähriges Ehrengastland der Frankfurter Buchmesse ein vielfältiges Kulturprogramm in Berlin, Frankfurt und Heidelberg. Ausstellungen, Performances, Fotografie und Film, Architektur und Kunst sollen einen Eindruck von der lebendigen Kunstszene und den Traditionen des ostasiatischen Landes vermitteln, wie die Frankfurter Buchmesse am Mittwoch mitteilte.

Das Humboldt-Forum Berlin eröffnet am 5. September im Hörraum die Installation „Pagtatahip“, die akustische Überlieferungen früherer Generationen und zeitgenössische Klangkunst verbindet. Ein Festival für Tanz, Performance und Karaoke unter dem Titel „Sincerely Yours, The Philippines“ ist vom 18. bis 29. September im Mousonturm in Frankfurt am Main zu erleben. Die Vorführungen von 15 Künstlerinnen und Künstlern beleuchteten die komplexe philippinische Kultur, ihre Geschichte und Gegenwart. Am 19. September eröffnet das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main die Schau „Sulog – philippinische Architektur im Spannungsfeld“.

Zeitgenössische Fotografie ist das Thema der Ausstellung „New Beginnings“, die im Fotografie Forum Frankfurt am 26. September eröffnet wird. Mit der Schau „Pieces of Life“ präsentiert die von-Portheim-Stiftung ab dem 27. September im Völkerkundemuseum Heidelberg Glanzstücke ihrer Philippinen-Sammlung. Texte zu Tod und Auferstehung von Jesus Christus, Fotos und Filmausschnitte erzählen vom religiösen Leben in der Ausstellung „Pasyon of the Philippines“, die am 10. Oktober im Frankfurter Haus am Dom eröffnet wird. Ebenfalls am 10. Oktober startet eine Werkschau philippinischer Filme im Deutschen Filminstitut und Filmmuseum in Frankfurt.

Während der Frankfurter Buchmesse vom 15. bis 19. Oktober werden rund 100 Autorinnen und Autoren ihre Werke auf Literaturveranstaltungen vorstellen. Rund 50 Künstlerinnen und Künstler sind angekündigt, um einen Einblick in die Bandbreite philippinischer Kreativität zu geben. Als Motto für den Ehrengastauftritt dient das Zitat „Die Fantasie beseelt die Luft“ aus dem Ende des 19. Jahrhunderts erschienenen Nationalepos „Noli Me Tangere“. Der Autor José Rizal, dessen Werk zuerst in einer spanischen Fassung in Deutschland gedruckt worden war, wurde wegen des Romans von der spanischen Kolonialregierung zum Tode verurteilt und hingerichtet.