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Buber-Rosenzweig-Medaille wird am Sonntag in Hamburg verliehen

Sie würdigt den Einsatz von Personen oder Institutionen für Verständigung: die Buber-Rosenzweig-Medaille. In diesem Jahr geht sie an das Ehepaar Meron Mendel und Saba-Nur Cheema.

An diesem Sonntag erhalten der Historiker Meron Mendel und die Politologin Saba-Nur Cheema in Hamburg die Buber-Rosenzweig-Medaille. Die undotierte Auszeichnung wird für Verdienste um Verständigung im interreligiösen Kontext verliehen. Das jüdisch-muslimische Ehepaar aus Frankfurt am Main engagiert sich öffentlich für Demokratie und Menschenrechte, wie es zur Begründung heißt. Die Kolumne “Muslimisch-jüdisches Abendbrot” der beiden für die “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” ist auch als Buch erschienen.

Die Laudatio am Sonntag hält die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Kirsten Fehrs. Das Grußwort spricht Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister Hamburgs.

Die Medaille wird im Rahmen der Eröffnung der einstigen “Woche der Brüderlichkeit” vergeben – die nunmehr unter Bezug zum Jüdischen Kalender “Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2025 – 5785/86” heißt. Verantwortlich ist der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit mit Sitz im hessischen Bad Nauheim. Der Preis ist nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929) benannt.

Träger der Medaille sind unter anderen die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Schriftsteller Navid Kermani und der Sportverband Makkabi Deutschland. 2024 wurde der Pianist Igor Levit ausgezeichnet.