Bruno-H.-Schubert-Preis für Natur- und Umweltschutz wird verliehen

Der mit insgesamt 45.000 Euro dotierte Bruno-H.-Schubert-Preis für Natur- und Umweltschutz wird erstmals unter dem Namen „Frankfurt Conservation Award“ am 6. November in Frankfurt am Main an drei Preisträger verliehen. Der Preis werde zu gleichen Teilen an die Frankfurter Pilzforscherin Meike Piepenbring, die US-amerikanische und ruandische Biodiversitätsforscherin Beth Kaplin und den peruanischen Naturschutzleiter José Carlos Nieto Navarrete vergeben, teilte die Frankfurter Zoologische Gesellschaft am Mittwoch mit.

Meike Piepenbring, Professorin für Mykologie am Institut für Ökologie, Evolution
und Diversität der Goethe-Universität Frankfurt, werde für ihre persönliche Leistung in der akademischen Lehre zum Natur- und Umweltschutz ausgezeichnet. Die Piepenbring erforscht vor allem in den Tropen die Vielfalt und Ökologie von Pilzen und engagiere sich als leidenschaftliche Hochschullehrerin.

Die Professorin an der Universität Massachusetts-Boston und Direktorin am Zentrum für Biodiversität der Universität von Ruanda, Beth Kaplin, erhalte den Preis ebenfalls für ihre persönliche Leistung in der Forschung zum Natur- und Umweltschutz. In ihrer Forschung beschäftigt sich Kaplin mit der Tropenökologie. Während ihrer Karriere konzentrierte sich die Zoologin auf die Rolle der Hochschulbildung für die Forschung zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und Klimaanpassung in Afrika.

Für seine persönliche Leistung in der praktischen Arbeit im Natur- und Umweltschutz wird José Carlos Nieto Navarrete aus Peru ausgezeichnet. Der Leiter der peruanischen Behörde für Naturschutzgebiete (SERNANP) erhalte den Preis für das Management der peruanischen Nationalparks und Naturschutzgebiete.

Seit 1983 verleiht die Bruno-H.-Schubert-Stiftung den Preis für herausragende persönliche wissenschaftliche und praktische Leistungen im Natur- und Umweltschutz, seit 2008 alle zwei Jahre. Die Stiftung hat in diesem Jahr eine institutionelle Partnerschaft mit der Goethe-Universität, der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung und der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt gegründet. Der Name der Stiftung geht auf den Frankfurter Unternehmer und Stifter Bruno H. Schubert (1919-2010) zurück.