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“Brot für die Welt” verzeichnet leichten Spendenrückgang

„Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro an Spenden und Kollekten gesammelt. Das waren zwei Millionen Euro weniger als im Vorjahr, wie aus dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Jahresbericht des evangelischen Hilfswerks hervorgeht. Zusammen mit staatlichen und kirchlichen Mitteln standen im vergangenen Jahr insgesamt 332,3 Millionen Euro für die Entwicklungsarbeit zur Verfügung, 800.000 mehr als 2023.

Mehr als 90 Prozent der Mittel flossen den Angaben zufolge in Projekte der Partnerorganisationen, nur neun Prozent seien für Werbung und Verwaltung ausgegeben worden. Insgesamt seien 2024 weltweit 2.919 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt worden, hieß es.

Rund 15,5 Millionen Euro der Spenden- und Kollekteneinnahmen kamen 2024 aus dem Bereich der evangelischen Landeskirchen Rheinland, Westfalen und Lippe. Das war deutlich mehr als im Jahr zuvor, als 13,2 Millionen Euro zusammen kamen, wie die Diakonie RWL am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Vor allem im Rheinland legten Kollekten und Spenden von 7,9 auf 10,3 Millionen Euro zu, in Lippe stieg die Spendensumme von 322.000 auf 401.000 Euro. Im Bereich der westfälischen Kirche sank das Spendenaufkommen dagegen gegenüber dem Vorjahr von knapp fünf Millionen auf 4,8 Millionen Euro.