Bremer Verein für Innere Mission besteht 175 Jahre

Der vielfach in sozialen Arbeitsfeldern engagierte Bremer Verein für Innere Mission besteht in diesem Jahr 175 Jahre. Das Jubiläum wird laut Vorstandssprecher Pastor Thomas Röhr am kommenden Sonntag (4. Februar) mit einem Festgottesdienst in der Bremer Liebfrauenkirche begangen. Gefeiert werden solle der Mut der Menschen, „die vor 175 Jahren beschlossen, sich aktiv gegen Not und Elend einzusetzen“, sagte der leitende evangelische Theologe.

Die Innere Mission in Bremen hat ihren Sitz unweit des Hauptbahnhofes in der Blumenthalstraße. Zum Verein gehören eigenen Angaben zufolge stationäre, teilstationäre und ambulante Einrichtungen mit mehr als 670 Beschäftigten und vielen Freiwilligen. Sie organisieren psychosoziale Hilfen und arbeiten unter anderem in der Wohnungslosenhilfe, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Suchthilfe, in stationären Hospizen sowie in der ambulanten Pflege. Der Verein agiere unter dem Dach der Diakonie Bremen und sei der drittgrößte diakonische Träger in der Stadt, hieß es.

Die Ursprünge gehen auf den Hamburger Pfarrer Johann Hinrich Wichern (1808-1881) zurück. Im Januar 1849 predigte er in Bremen und forderte dazu auf, soziale Hilfen für benachteiligte Menschen aufzubauen. Wenig später, am 4. Februar 1849, gründeten engagierte Bremer den Verein für Innere Mission. Pastor Gottfried Treviranus aus der Bremer St.-Martini-Gemeinde in der Innenstadt wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt.