Bremer „Queerfilm-Festival“ feiert Jubiläum
Das Bremer „Queerfilm-Festival“ feiert in diesem Jahr mit seiner 30. Ausgabe ein Jubiläum – und bietet erstmals auch eine Fortsetzung in Bremerhaven: Vom 24. bis 29. Oktober sind Filme im Bremer Kommunalkino City 46 zu sehen, im Anschluss am 31. Oktober und 1. November im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven, wie die Organisierenden mitteilten. Drei Beiträge werden online gezeigt.
Zum Auftakt in Bremen ist ein „langer Kurzfilmeröffnungsabend“ geplant. In den Tagen danach folgen diverse Langfilme und eine „(Que)erotische Kurzfilmnacht“. Zur Verleihung des „Queer-Scope-Debütfilmpreises“ wird der Film „Who I Am Not“ („Wer ich nicht bin“) über intergeschlechtliche Identitäten gezeigt. In Bremerhaven stehen zwei Streifen und der Kurzfilmabend des Bremer Auftaktes im Programm. Unter www.queerfilm.de gibt es weitere Informationen.
1994 startete eine kleine Gruppe des Kommunalkinos das erste „Lesbisch-Schwule Filmfest Bremen”. Schon zwei Jahre später benannte es sich in “queerfilm festival Bremen” um: „Queer war damals in Deutschland noch ein unüblicher Begriff, im englischen Sprachraum Abwertung und Schimpfwort“, heißt es auf der Webseite. „Die Gründerinnen wählten den Namen, weil sie die Idee gut fanden, sich das Schimpfwort anzueignen und es damit selbst neu zu definieren.“
Der Untertitel „schwul-lesbisches Filmfest” begleitete das Festival durch die Jahre. 2022 wurde die durch “trans“ ergänzte Zeile gestrichen, um jede Ausgrenzung zu vermeiden.