Bremer Museen erwerben Bronzeskulptur von Bernhard Hoetger

Die Museen Böttcherstraße in Bremen haben die Bronzeskulptur „Fécondité I“ von Bernhard Hoetger erworben. Die Büste aus Goldbronze entstand 1904 während des mehrjährigen Frankreichaufenthalts des Künstlers (1874-1949), wie die Kulturstiftung der Länder am Freitag mitteilte. Sie fördert den Ankauf mit 11.000 Euro. Die Museen Böttcherstraße umfassen das Ludwig Roselius Museum, ein altbremisches Patrizierhaus des 16. Jahrhunderts mit Werken vom Mittelalter bis zum Barock, und das Paula Modersohn-Becker Museum.

Der aus Dortmund stammende Hoetger war Meisterschüler an der Düsseldorfer Akademie. Sein Gesamtwerk erstreckt sich über unterschiedliche künstlerischen Disziplinen. Neben der Bildhauerei betätigte er sich auch auf den Gebieten Zeichnung, Malerei, Kunsthandwerk, Grafik und Architektur. Von Hoetger stammt auch der Entwurf des Paula Modersohn-Becker Museums.

In dessen Sammlung befinden sich bereits zahlreiche Werke Hoetgers. Er hatte die Malerin Paula Modersohn-Becker während ihrer Parisreise im Jahr 1906 kurz vor ihrem frühen Tod im darauffolgenden Jahr kennengelernt und war später ebenfalls in die Künstlerkolonie Worpswede gezogen.