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Bremer Kirchen feiern Reformationstag mit Radiogottesdienst

Mit einem Radiogottesdienst im Bremer St.-Petri-Dom hat die Bremische Evangelische Kirche am Freitag den Reformationstag gefeiert. Als 1522 die Ideen des Reformators Martin Luther (1483-1546) nach Bremen gelangt seien, sei es bald darüber zum Streit zwischen der Stadt und dem katholischen Erzbischof gekommen, sagte Kirchenpräsident Bernd Kuschnerus. Inzwischen werde der Reformationstag aber in ökumenischer Verbundenheit der Konfessionen gefeiert.

An der Feier im spätgotischen Dom unter dem Motto „Gemeinsam unterwegs“ beteiligten sich auch Vertreter der katholischen und der ukrainisch-orthodoxe Kirche sowie einer charismatischen Pfingstgemeinde. Am Vorabend hatten zahlreiche Gemeinden mit Veranstaltungen und Konzerten zu einer „Nacht der Kirchen“ eingeladen. „Gemeinsam setzen wir uns für das Zusammenleben in unserer Stadt ein“, sagte Kirchenpräses Maria Esfandiari: „Wir suchen gemeinsam danach, wo unsere Herzen von Gott berührt werden und für das Gute brennen.“

Im abschließenden Fürbittengebet bat Kuschnerus um Hoffnung für Menschen, die von Krieg, Gewalt und Leid betroffen sind: „Wir bitten um einen gerechten Frieden in Israel und Gaza, in der Ukraine, im Sudan und an allen Orten der Erde.“