Bremer Junge findet 1.800 Jahre alte Römer-Münze im Sandkasten

Was man so alles im Sandkasten finden kann: Die Bremer Landesarchäologie hat eine 1.800 Jahre alte römische Münze präsentiert, die ein achtjähriger Junge beim Spielen entdeckt hatte.

Eine 1.800 Jahre alte römische Münze hat ein Junge zufällig beim Spielen gefunden
Eine 1.800 Jahre alte römische Münze hat ein Junge zufällig beim Spielen gefundenImago/ Design Pics

Die Bremer Landesarchäologie hat eine 1.800 Jahre alte römische Münze präsentiert. Bereits im vergangenen Jahr habe der damals achtjährige Bjarne das Geldstück mit dem Konterfei des Kaisers Marc Aurel (121-180) im Sandkasten seiner Grundschule im Bremer Stadtteil Arsten gefunden, teilte die Behörde mit. Laut Landesarchäologin Uta Halle sind bisher nur zwei vergleichbare Münzen aus dem Römischen Reich auf Bremer Stadtgebiet gefunden worden. Bjarne habe Belobigungsschreiben für seine „Wachsamkeit und Neugierde“ erhalten.

Klärendes Gespräch mit der Familie und Landesarchäologin

Was den Verbleib des Schatzes anbelangt, stehe ein klärendes Gespräch zwischen der Familie des Jungen und der Landesarchäologin noch aus, hieß es. Denn nach dem Bremer Denkmalschutzgesetz gehöre ein solcher Fund dem Bundesland. Halle würde die Münze gerne im Focke-Museum ausstellen, in dem sie die Abteilung für Ur- und Frühgeschichte leitet. „Eine solche Münze ist dort bislang nicht zu sehen. Die hat auch im Museum das Zeug zur Attraktion“, sagte die Landesarchäologin.