Bremer Innere Mission fordert mehr sozialen Wohnungsbau
Zum Tag der Wohnungslosen am Mittwoch hat der Bremer Verein für Innere Mission unter anderem mehr sozialen Wohnungsbau gefordert. Ausreichender, angemessener und bezahlbarer Wohnraum sei die Grundlage, um Wohnungslosigkeit zu beenden, erklärte eine Sprecherin des diakonischen Vereins. Deshalb müsse der soziale Wohnungsbau weiter vorangetrieben werden. Zum Angebot der Inneren Mission gehören auch Angebote der Wohnungslosenhilfe.
Aber auch die Prävention müsse stärker in den Fokus rücken, forderte die Sprecherin. Besonders die steigende Zahl junger Erwachsener in den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe sei besorgniserregend. „Gerade hier braucht es kontinuierliche Angebote in der Versorgungsstruktur, die präventiv aktiv sind.“
Außerdem müsse die Situation von Frauen besonders in den Blick genommen werden: „Sie verlieren mit ihrer Wohnung zusätzlich einen sicheren Schutzraum.“
Da wohnungslose Frauen in der Gesellschaft oft weniger stark wahrgenommen würden wie Männer ohne festen Wohnsitz, drohten sie häufig unter den institutionellen Versorgungsradar und die öffentliche Betrachtung zu fallen, warnte die Sprecherin. „Hier muss mit ausreichenden Kapazitäten entgegengewirkt werden.“ Auch in diesem Zusammenhang sei ausreichender und angemessener Wohnraum das Mittel der ersten Wahl, um zu helfen.