Bremer „Friedensklänge im Friedenstunnel“ enden mit Sambaklängen

Die Initiative „Bremen setzt ein Zeichen“ beendet am kommenden Wochenende ihre diesjährige Veranstaltungsreihe mit „Friedensklängen im Friedenstunnel“. Zum Abschluss am 24. September spiele ab 12 Uhr die Bremer Sambagruppe „Jacaré“ in dem Tunnel nahe des Hauptbahnhofes, teilte Initiatorin Regina Heygster am Sonntag mit. Mitte April kommenden Jahres starteten die Friedensklänge dann im neunten Jahr. Im Frühjahr hatte das Folk-Duo „Goldilocks and the Nightingale“ die achte Saison eröffnet. Bis in den September standen mehr als 20. Auftritte auf dem Programm.

Heygster hat mit Unterstützung vieler Partner aus dem ehemals dunklen Tunnel unter dem Gleisvorfeld des Bremer Hauptbahnhofs mit hellen Farben, Licht und Mosaiken einen „Friedenstunnel der Religionen“ gestaltet. An den Seitenwänden hängen Mosaikfriese, die in 135 verschiedenen Sprachen das Wort „Frieden“ zeigen. Ergänzt werden sie von 82 Tafeln mit Friedens- und Weisheitstexten unterschiedlicher Kulturen. LED-Lampen erzeugen einen farbigen Gewölbehimmel.

Die Idee zu dem Tunnel kam der Bremerin nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf die Türme des World Trade Centers in New York. „Wenn weltweit immer wieder Kriege mit religiösen Argumenten legitimiert werden, wäre es ein wegweisendes Zeichen der Religionsgemeinschaften, wenn sie ein gemeinschaftliches Friedensbekenntnis in der Gestaltung eines öffentlichen Bauwerks setzen würden“, sagte die Künstlerin dem Evangelischen Pressedienst (epd).