Bremens Frauensenatorin fordert Entkriminalisierung von Abtreibungen

Bremens Gesundheits- und Frauensenatorin Claudia Bernhard fordert eine Entkriminalisierung von Abtreibungen. „Schwangerschaftsabbrüche in den ersten zwölf Wochen gehören nicht ins Strafgesetzbuch“, sagte die Linken-Politikerin am Donnerstag mit Blick auf den „Safe Abortion Day“ (Tag der sicheren Abtreibung) an diesem Sonnabend (28. September).

Die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister (GFMK) habe dazu bereits im Juni einen Beschluss gefasst, hieß es. Darin sei der Bund aufgefordert worden, zeitnah eine Reform zum Paragrafen 218 Strafgesetzbuch vorzulegen und eine Fristenregelung für die ersten zwölf Schwangerschaftswochen einzuführen.

„Um die reproduktive Selbstbestimmung von Frauen zu wahren, müssen diese selbstbestimmt entscheiden können, ob sie eine Schwangerschaft austragen oder abbrechen“, erklärte Bernhard. Nach wie vor würden Schwangerschaftsabbrüche in der Gesellschaft stigmatisiert und die durchführenden Ärztinnen und Ärzte kriminalisiert.