Bremen bündelt Kräfte gegen Problemimmobilien
Bremen will mit einer „gemeinsamen Verwaltungseinheit“ gegen sogenannte Problemimmobilien vorgehen. Innensenator Ulrich Mäurer und Bausenatorin Özlem Ünsal (beide SPD) haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, wie die Ressorts am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Häuser in schlechtem Zustand wirkten sich nachteilig auf das Umfeld aus. Sie könnten die Sicherheit und die Sauberkeit der Stadt gefährden und in benachteiligten Quartieren eine Abwärtsspirale auslösen. Dem werde jetzt ein Riegel vorgeschoben.
„Zukünftig werden die bestehenden Ressourcen der Wohnungsaufsicht, des Wohnraumschutzes und der Bauaufsicht gebündelt und als gemeinsame Einheit noch effektiver eingesetzt“, hieß es. Mit der Einheit werde es eine zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger geben. Problemimmobilien sollten gezielt identifiziert und überwacht werden, um Sicherheit und Ordnung zu fördern. Das sei auch so im Koalitionsvertrag verabredet.
Die Verwaltungseinheit soll als eigenständige Struktur unter dem Dach des Ordnungsamtes agieren. Sie besteht den Angaben zufolge aus Mitarbeitern des Ordnungsamtes (Wohnungsaufsicht), der Bauaufsicht und des Wohnraumschutzes. „Damit gewährleisten wir, dass unzumutbare Zustände schnell erkannt und Maßnahmen zügig ergriffen werden können“, sagte Innensenator Mäurer. Ünsal ergänzte, so könne effektiver gegen Problemimmobilien vorgegangen werden. Das verbessere nachhaltig die städtebauliche Qualität der Quartiere.