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Brechtfestival endet: Nicole Asmus gewinnt Augsburger Tanzmarathon

Das Augsburger Brechtfestival ist am Sonntag mit einem Tanzmarathon zu Ende gegangen. Als Siegerin des zweitägigen Events „Die 48 Stunden von Augsburg“ ist Nicole Asmus hervorgegangen, wie das Festival am Montag mitteilte. Asmus habe acht Augsburger Volkstänze mit Bravour gemeistert und in der sogenannten B-Note für die künstlerische Ausführung die höchste Punktzahl erhalten. Für ihren Sieg erhielt sie 5.000 Euro Preisgeld.

Insgesamt waren am Freitagabend acht Tänzerinnen und Tänzer in den Marathon gestartet, vier hätten bis zum Schluss durchgehalten. Am Ende gab die höchste B-Note für Asmus den Ausschlag. Die dargebotenen Volkstänze am Veranstaltungsort „Brechts Kraftklub“ reichten von Afro-Amapiano bis zum slawonischen Zavrzlama. Um den Tanzmarathon herum wurden mehrere Shows aufgeführt.

Die rund 400 Mitwirkenden hätten gezeigt, „wie Kultur in finsteren Zeiten Spaltung überwinden und Gemeinsamkeiten sichtbar machen kann“, sagte der städtische Kulturreferent Jürgen K. Enninger zum Abschluss des Festivals. Geleitet wurde das zehntägige Event zum letzten Mal von Julian Warner. Er sagte, dass er sich immer über die Rückmeldung „Brecht sagt mir nichts, aber Festival klingt spannend“ gefreut habe. Er hoffe, dass dieser Spirit weiterlebe.

Das nächste Brechtfestival findet Ende Februar bis Anfang März 2026 statt. Die Künstlerische Leitung haben dann bis 2028 die Autorin Sahar Rahimi sowie der Regisseur Mark Schröppel inne. Das Brechtfestival Augsburg wird veranstaltet vom Brechtbüro im Kulturamt der Stadt Augsburg in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg. Es findet in Erinnerung an den in Augsburg geborenen Dramatiker Bertolt Brecht (1898-1956) statt. (0760/03.03.2025)