Braunschweigische Landessynode diskutiert über Zukunft der Kirche

Um kirchliche Krisenkommunikation und um den Umgang mit Kirchengebäuden geht es bei der Tagung. Wegen der Pandemie ist sie an einen anderen Ort verlegt worden.

In der St. Trinitatiskirche kommen die Synodalen zusammen (Archivbild)
In der St. Trinitatiskirche kommen die Synodalen zusammen (Archivbild)Misburg 3014 / Wikimedia Commons

Braunschweig/Wolfenbüttel. Die braunschweigische Landessynode startet ihre inhaltlichen Debatten über die Zukunft der Landeskirche. Das Kirchenparlament tagt an diesem Sonnabend in der St. Trinitatiskirche in Wolfenbüttel, wie ein Sprecher mitteilt. Das Gebäude sei wegen seiner Größe gewählt worden, es könne den 46 Mitgliedern der Landessynode sowie den Vertretern des Landeskirchenamtes die durch Corona geforderten Mindestabstände bieten. Wegen der Corona-Pandemie war die zunächst für Mai angesetzte Tagung verschoben worden.

Auf der Tagesordnung stehen mehrere Berichte über die künftige Gestaltung der kirchlichen Arbeit. Dabei geht es um die Personalentwicklung ebenso wie um die kirchlichen Gebäude, die Fortentwicklung der medialen Kommunikation sowie um die kirchliche Krisenkommunikation angesichts der Corona-Pandemie. Darüber hinaus wählt die Landessynode ihre Mitglieder für die Kammern für Gleichstellungs- und Umweltfragen, Gottesdienst und Kirchenmusik sowie für Kommunikation und Medien.

Parlament neu gebildet

Die Synode ist das Parlament der Landeskirche und berät über deren entscheidenden Angelegenheiten. Sie ist neben der Kirchenregierung, dem Landesbischof und dem Kollegium des Landeskirchenamtes eines der vier Leitungsorgane der Landeskirche und hat sich im Februar neu gebildet. Präsident ist der Jurist Peter Abramowski aus Cremlingen.

Die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig zählt mit rund 320.000 Mitgliedern zu den kleineren der insgesamt 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Ihr Gebiet erstreckt sich von Wolfsburg bis an den Südrand des Harzes. (epd)