Braunschweigische Landeskirche hält an Präsenzgottesdiensten fest

Wenn die Regeln eingehalten werden, bestehe kein außerordentliches Infektionsrisiko, sagt der Landesbischof. Auch von den Gottesdiensten zu Weihnachten seien keine Ansteckungen bekannt.

Auf Einschränkungen im 2G-Modell wollen die Reformierten verzichten
Auf Einschränkungen im 2G-Modell wollen die Reformierten verzichtenThomas Lohnes / epd

Braunschweig. Die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig hat angesichts der jüngsten Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen ihre Handlungsempfehlungen für ihre rund 300 Gemeinden aktualisiert. Danach sind Gottesdienste unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln weiter möglich. „Bei Einhaltung der geltenden Bestimmungen stellten diese „kein außerordentliches Infektionsrisiko“ dar, betont Landesbischof Christoph Meyns in einem Begleitschreiben.

Angesichts der Präsenzgottesdienste an Weihnachten lägen keine Rückmeldungen über Ansteckungen vor. Die derzeitigen Kontaktbeschränkungen bedeuteten keine automatische Absage von Gottesdiensten. Eine Entscheidung darüber müsse aufgrund der jeweiligen Verhältnisse vor Ort getroffen werden. Diese Eigenverantwortung entspreche dem evangelischen Kirchenverständnis, so der Landesbischof.

Konfi-Unterricht nur digital

Insbesondere der Konfirmandenunterricht solle jedoch bis zum 31. Januar möglichst digital gestaltet werden, empfiehlt die Landeskirche. Gleiches gelte für Proben und Unterricht in der Kirchenmusik, sofern kein konkreter Einsatz im Gottesdienst vorbereitet werden müsse. Auch Gruppen und Kreise in den Kirchengemeinden sollten möglichst auf Treffen verzichten. Zur braunschweigischen Landeskirche gehören rund 320.000 Gemeindemitglieder im Südosten Niedersachsens und Teilen Sachsen-Anhalts. (epd)