Brandenburgs Landesregierung verabschiedet Klimaplan

Brandenburgs Landesregierung will mit einem Maßnahmenprogramm bis zum Jahr 2045 Klimaneutralität erreichen. Das Kabinett verabschiedete dazu am Dienstag einen Klimaplan, wie die Staatskanzlei am Dienstag in Brandenburg mitteilte. Der Plan enthalte 103 Maßnahmen, unter anderem in den Bereichen Energie, Industrie, Verkehr, Landnutzung, Wärmewende und kommunaler Klimaschutz. Weitere Maßnahmen betreffen den Bausektor, Kreislaufwirtschaft, Bioökonomie und treibhausgasneutrale Verwaltung.

Zwischen 1990 und 2020 seien die Treibhausgas-Emissionen Brandenburgs bereits um 57 Prozent auf 53,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente reduziert worden, hieß es. Ziel sei es, bis 2030 eine Verringerung im Vergleich zu 1990 um 74 Prozent zu erreichen.

Der größte Beitrag zur Minderung werde durch die Abschaltung des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde mit einer Reduktion um etwa 16 Millionen Tonnen CO2-Emissionen geleistet. Mit der Abschaltung der beiden Kraftwerksblöcke in Schwarze Pumpe bis zum Jahr 2038 werde eine weitere Minderung um bis zu zehn Millionen Tonnen CO2 erzielt.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärte, das Maßnahmenprogramm bringe Klimaschutz und Entwicklung der wirtschaftlichen Basis zusammen. Klimaschutzminister Axel Vogel (Grüne) betonte, im Klimaplan sei formuliert, welche Schritte seitens des Landes unternommen werden müssten. „Wir stellen die Weichen Richtung Klimaneutralität in zentralen Bereichen wie Energieversorgung, Transformation der Industrie, Mobilität, Moorschutz, Waldumbau und Wärmewende“, sagte Vogel.