Artikel teilen:

Brandenburg will weniger Bodenversiegelung

Brandenburg will verstärkt Versickerungsflächen für Niederschläge schaffen. Dazu sei jetzt eine Entsiegelungsstrategie erarbeitet worden, teilte das Umweltministerium am Freitag in Potsdam mit. Ziel sei, den Anteil von entsiegelten Flächen im Verhältnis zur Neuversiegelung etwa durch Rückbau deutlich zu erhöhen. Dies leiste einen wichtigen Beitrag für den Wasserhaushalt, die Biodiversität und die Schaffung klimaresilienter Landschaften.

Umweltminister Axel Vogel (Grüne) betonte, zubetonierte oder asphaltierte Bodenflächen verhinderten, dass Niederschläge versickern können. Dadurch steige die Gefahr von Hochwasser bei Starkregenereignissen.

Bislang wird laut Ministerium davon ausgegangen, dass in Brandenburg jeden Tag mehr als zwei Hektar Siedlungs- und Verkehrsflächen „neu in Anspruch genommen“ werden. Davon werde rund ein Hektar neu versiegelt. Dies ergebe sich aus den durchschnittlichen Zahlen von 2017 bis 2020. Erste Schritte der Entsiegelungsstrategie seien jetzt, belastbarer Zahlen und eine Übersicht über die Entsiegelungspotenziale zu erstellen.