In Brandenburg werden erstmals Verdienstmedaillen des Bundeslandes für ehrenamtliches Engagement verliehen. Damit sollen am Donnerstag elf Brandenburgerinnen und Brandenburger ausgezeichnet werden, wie die Staatskanzlei am Montag in Potsdam mitteilte. Die Frauen und Männer engagierten sich seit vielen Jahren unter anderem für die Lausitz, für frauenpolitische Belange, für die niedersorbische Sprache, für Natur- und Artenschutz und den ländlichen Raum.
Sie setzten sich für die Kommunalpolitik und im sozialen Bereich ein, seien aktiv für die Denkmalpflege und die Wirtschaft, hieß es weiter. Die Landesregierung hatte die Stiftung der Medaille durch den Ministerpräsidenten den Angaben zufolge am 26. März beschlossen. Damit sollen zusätzlich zu bereits bestehenden Ehrungen „ehrenamtliches Engagement in allen Lebensbereichen, herausragende Erfüllung beruflicher Pflichten oder besondere Einzelleistungen in den Bereichen Sport, Kunst, Kultur, Soziales“ gewürdigt werden, hieß es.
Die runde silberfarbene Verdienstmedaille des Landes Brandenburg trägt auf der Vorderseite das Landeswappen, den roten Adler. Bei der Auswahl der Auszuzeichnenden sollen dem Verdienstmedaillen-Erlass zufolge Männer und Frauen zu gleichen Teilen berücksichtigt und auch die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten beachtet werden.
Wenn sich jemand durch sein Verhalten, „insbesondere durch Begehen einer entehrenden Straftat“, als unwürdig erweist, kann die Verleihung dem Erlass zufolge widerrufen werden. Die Medaille und die Verleihungsurkunde müssen dann zurückgegeben werden.