Brandenburg verbietet Moscheeverein “Islamisches Zentrum”

Als ein “Glutnest der Steinzeitkultur Islamismus” bezeichnet Brandenburgs Innenminister den Moscheeverein “Islamisches Zentrum” und verbietet ihn.

Die Polizei hat das "Islamisch Zentrum" in Brandenburg durchsucht
Die Polizei hat das "Islamisch Zentrum" in Brandenburg durchsuchtImago / Eibner

Das Land Brandenburg verbietet den Verein “Islamisches Zentrum Fürstenwalde al-Salam e. V.” (IZF). “Wir können Vereine nicht dulden, die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder den Gedanken der Völkerverständigung richten”, teilte Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) mit. “Die Glutnester der Steinzeitkultur Islamismus müssen bereits im Keim erstickt werden, um einen Flächenbrand zu verhindern.”

Der Verein ist dem Spektrum der Muslimbruderschaft und der islamistischen Terrorgruppe Hamas zuzuordnen. Am Donnerstag fanden deswegen Durchsuchungen der Vereinsräumlichkeiten in Fürstenwalde (Spree) und in Privatwohnungen in Brandenburg und Berlin statt.

IZF sammelte Spenden für die Hamas

Gerade die Indoktrinierung junger Menschen mit extremistischem Gedankengut in organisierter Art und Weise berge Risiken, die man nicht akzeptieren könne, so Stübgen weiter. Junge Menschen würden nicht im leeren Raum zu Extremisten, die zur Waffe greifen. “Dahinter stecken immer perfide Radikalisierungsstrategien von extremistischen Organisationen und Bestrebungen”, sagte Stübgen. “Dieses Übel muss man an der Wurzel packen.” So schütze man die Freiheit und die Menschen in Brandenburg. “Das sind wir auch denjenigen Muslimen schuldig, die bei uns rechtschaffend leben und einst vor Islamisten geflüchtet sind.”

Das 2018 in Fürstenwalde gegründete IZF soll nach Angaben des Innenministeriums unter anderem Spenden für die Hamas gesammelt und das Existenzrecht Israels nicht anerkannt haben.