Brandenburg fördert Umwandlung von Zechenhaus in Kulturort

Die Museen des Landkreises Oberspreewald-Lausitz erhalten für die Entwicklung des ehemaligen Zechenhaus Brieske in Senftenberg (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) zu einem kulturellen Ankerpunkt 210.000 Euro. Der Förderbescheid über die Landesmittel wurde am Dienstag von Kulturministerin Manja Schüle (SPD) übergeben, teilte das Ministerium im Anschluss mit.

In dem ehemaligen Zechenhaus von 1910 sei eine für den Bergbau typische Waschkaue mit Kettenbad eingebaut, die in wesentlichen Teilen erhalten sei, hieß es. Zudem seien dort Zechensaal, Magazin, Sanitätsstelle sowie Büro und Aufenthaltsräume untergebracht gewesen. Das Industriedenkmal solle als regionaler Ankerpunkt zu einem Kultur- und musealen Vermittlungsort des Museumsverbundes des Landkreises entwickelt werden.

Schüle erklärte, in dem Industriedenkmal sollten unter anderem ein Museum zur Bergbaukultur, Sozial- und Arbeitsgeschichte entwickelt werden, eine Kinderakademie mit Geschichtsprojekten sowie ein kulturelles Netzwerk, in dem Bürger und Vereine mit den Museen zusammenarbeiten. Damit sollten bestehende Strukturen, Einrichtungen und Akteure vor Ort gestärkt werden und gleichzeitig neue und innovative Kultur-Formate entstehen.

Zum Museumsverbund des Landkreises gehören das Spreewaldmuseum Lübbenau, das Freilandmuseum Lehde sowie Schloss und Festung Senftenberg.